Viel Kontinuität hinter der Bande
Das Coaching-Trio rund um Headcoach Sven Engeler und Assistent:in Simone Berner und Benjamin Reusser bleibt auch in der nächsten Saison bestehen. Michael Schmied beendet seine langjährige Unihockeykarriere und ergänzt das Trio zum Quartett.
Was vom Medienpartner „Zürcher Unterländer“ schon vor ein paar Wochen angekündigt wurde, ist nun offiziell: Headcoach Sven Engeler verlängert seinen Vertrag um mindestens eine Saison bis 2023. Auch die beiden ehemaligen Internationalen Simone Berner und Benjamin Reusser verlängern ihre Verträge. Die Kontinuität hinter der Bande ist keine Überraschung: Das Team hat in der abgelaufenen Saison einen Steigerungslauf hingelegt und einen Schritt vorwärts gemacht. Dem Staff gelang es auch, junge Spieler wie Swales oder Hitz zu integrieren und ihnen eine tragende Rolle zuzuweisen. Ebenfalls konnten die Jets erstmals seit dem Abstieg 2018 eine Viertelfinalserie gewinnen. „Wir mussten uns in der NLA-Vergangenheit immer gegen unten orientieren, viele Niederlagen einstecken. Auch in der ersten NLB-Saison 19/20 flogen wir im Viertelfinal raus. Der Gewinn dieser Serie gegen Eggiwil war für uns deshalb mental eminent wichtig“, erklärt Sportchef Samuel Kuhn. Auch wenn das anschliessende klare 0:3-Out gegen Basel Regio aufs Gemüt von Spielern, Staff und Sportchef schlug, ist Kuhn überzeugt, dass der „Turnaround“ geschafft ist und der Weg der Jets noch stärker nach oben zeigen wird. „Die Qualität im Nachwuchs wird Jahr für Jahr besser. Der Staff vereint viel Unihockey-Fachkompetenz, er ist eingespielt, er fordert viel ein von den Spielern, schenkt ihnen aber auch viel Vertrauen. Ich bin absolut überzeugt davon, dass sie das Team in der nächsten Saison weiterentwickeln werden“, so Kuhn. Für Sven Engeler, welcher auf die Saison 21/22 das Team übernahm, stand alles andere als eine Vertragsverlängerung gar nicht zur Diskussion. „Die Jets sind für mich eine Herzensangelegenheit. Der Verein entwickelt sich in die richtige Richtung. Mein Ziel ist es, diesen Verein zurück in die NLA zu führen und dort nachhaltig zu etablieren“, meint Engeler zur Vertragsverlängerung.
Eintausch Stock gegen Taktiktafel
Mit der Halbfinal-Serie ging auch die lange und von mehreren Erfolgen gesäumte Unihockeykarriere von Michael Schmied zu Ende. Leider nicht wie gewünscht mit einem Sieg, sondern in Isolation. Denn Schmied war aufgrund eines positiven Coronatests zum Zuschauen verdammt und verfolgte das Ausscheiden der Jets via Livestream. Nun freut er sich auf seine neue Rolle: „Ich werde mich verstärkt um die Defensive und das Boxplay kümmern“. Schmied hat eine lange Aktivzeit hinter sich, er spielte unter anderem für den HC Rychenberg und Waldkirch-St. Gallen in der Nationalliga A. Seit 2019 trug er das Leibchen der Jets. Auch als Assistenztrainer sammelte er bei Waldkirch-St. Gallen sowie dem UHC Dietlikon schon Trainererfahrungen. Nun gibt er seine Erfahrung als Spieler und Trainer aus 15 Jahren Nationalliga-Unihockey weiter an die nächste Generation. „Michi ist keiner, der den Kopf in den Sand steckt und aufgibt. Mit seiner Mentalität und Erfahrung ist er ein Gewinn für uns“, ist Kuhn überzeugt.